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06.09.2017 11:39 Alter: 7 yrs

Deutschland – eine Bildungsdestination wächst immer weiter


  • Deutschland boomt – auch als internationale Bildungsdestination - internationale Immatrikulation wuchsen im in 2016 um fast 6%, auf über 340.000 Studenten
  • Fast die Hälfte aller Schüler kommt aus anderen europäischen Ländern und fast ein Drittel aus Asien – insbesondere China und Indien.

Wenn der Trend anhält, werden in Deutschland dieses Jahr über 350.000 Studenten aus dem Ausland studieren. Die Zahlen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ( DAAD ) zeigten schon 2016 einen Anstieg auf über 340.000, so dass dieses Ziel nun gut erreichbar erscheint.

Die Ausgabe jährlichen Berichts Wissenschaft weltoffen 2017 zeigt, dass die ausländischen Immatrikulationen in Deutschland im Jahr 2016 340.305 Studierende erreicht hat. Dies entspricht einer Steigerung von fast 6% gegenüber dem Vorjahr und markiert die Fortsetzung des langfristigen Wachstumstrends für Deutschland als interessantes Studienziel.

Der Bericht stärkt die Position Deutschlands als sechstes globales Studienziel (nach den USA, Großbritannien, Australien, Kanada und China). Allerdings gibt es weiterhin eine große Lücke zu Großbritannien als Europas führendes Ziel für die Hochschulbildung. Allerdings sind seit 2012 die Steigerungsraten in Großbritannien gering, wohingegen in Deutschland die internationalen Studierendenzahlen um beeindruckende 36% angestiegen sind.

Dabei hat Deutschland in den vergangenen Jahren von niedrigen Studiengebühren, der Verfügbarkeit englischer Masterprogrammen und verbesserten Arbeitsberechtigungen nach Abschluss des Studiums für ausländische Studierende profitiert.

Der DAAD unterscheidet zwischen zwei Kategorien von Studierenden: Zum einen Bildungsinländer (Studenten anderer Staatsangehöriger, die die Gymnasialschule in Deutschland absolvierten) und zum anderen Bildungsausländer (diejenigen, die ihr Sekundärstudium außerhalb Deutschlands absolvierten). Auf die Bildungsausländer entfielen in 2016 fast dreiviertel der ausländischen Studierenden in Deutschland - also Studierende, die sich Deutschland explizit für ihr Hochschulstudium ausgesucht haben.

China ist dabei das Land aus dem die Mehrzahl der Studierende nach Deutschland kommen (ca.13%) und mit einer Steigerung von fast 7% im vergangenen Jahr allein. Andere bedeutende Gewinner im Jahr 2016 waren Indien (+ 16%), Italien (das Frankreich infolge einer Steigerung von 12% überholt hat) und die USA (+ 10%).

Interessanterweise ist, dass viele andere Top-20-Länder im Vergleich zum Vorjahr nur ein marginales Wachstum oder sinkenden Zahlen zum Vorjahr aufweisen.

Insgesamt kommt fast die Hälfte aller Bildungsausländer in Deutschland (45%) aus anderen europäischen Ländern. Weitere 28% sind aus Asien, wobei die meisten aus den Ländern zu den Top 20 Absendern zählen, darunter China, Indien, Südkorea, Indonesien und Pakistan.